Eschede & Aschauteiche
Eschede und die Aschauteiche
Viele kleine Heidedörfer - jedes mit seinem ureigenen traditionellen Charakter - bilden die Gemeinde Eschede.
Die Mehrzahl dieser charakteristischen Heidedörfer liegen im Naturpark Südheide. Der Naturpark Südheide in der Lüneburger Heide bei Celle ist seit jeher bekannt für eine artenreiche Flora und Fauna. Ein natürliches Terrain für Wanderer, Reiter oder Radfahrer.
Die Landschaft um Eschede mit ihren Wäldern, Bächen und Teichen gehört zu den am dünnsten besiedelten Regionen in Deutschland - weniger als 50 Einwohner pro km2 sind verteilt auf knapp 200km² Gesamtfläche. Das sind fast skandinavische Verhältnisse. Wie es der in Bargfeld lebende Schriftsteller Arno Schmidt einst salopp sinngemäß formulierte:
"Wenn ich aus dem Haus trete und fünfzig Kilometer nach Osten wandere begegnet mir keine Menschenseele."
Ländliche Hotels und Gasthöfe, gemütliche Pensionen, Ferienhäuser und Ferienwohnungen bieten jedem Gast das gewünschte Ambiente für erholsame Ruhe und Entspannung inmitten weiter Wälder, Bachläufen in Auenwäldern und Niederungen, wilden, einsamen Moorlandschaften, schmalen Bächen und blühenden Heideflächen mit alten, mächtigen Wachholdern.
Die alte Flohrmühle in Eschede
Aus dem Jahr 1874 stammt die Escheder Windmühle vom Typ "Erdholländer".
Sie wurde damals von dem Müller Carl Heyer auf freiem Feld neben dem sogenannten "Glockenkolk" errichtet.
Sein Sohn Carl-Wilhelm verkaufte die Mühle an den Müller Gustav Flohr. Ihm verdankt die Mühle ihren heutigen Namen. 1923 erhielt die Windmühle neue Flügel, doch schon zwei Jahre später, nach einem Unfall der Müllerstochter, verschwanden sie wieder. Auch die mittlerweile hoch gewachsenen Buchen und Eichen machten ein wirtschaftliches Mahlen mit dem Wind unmöglich. Ein Dieselmotor trieb jetzt das Mahlwerk an.
1937 baute die Familie Flohr nebenan eine größere Mühle, die heutige sogenannte "Escher Musenmöhl".
Die alte Windmühle war anfangs Abstellkammer, nach dem Zweiten Weltkrieg diente sie als Notunterkunft für Flüchtlinge. Dann folgte der Verfall. Jahrelang stand sie ohne Fenster da, Birken wuchsen aus dem Mauerwerk. Ein Notdach verschloss den alten Mühlenstumpf.
Schließlich kaufte die Gemeinde die Ruine. Sie sollte als Wahrzeichen und ortsgeschichtliches Denkmal erhalten bleiben. 1979 begannen die aufwendigen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten. Im Oktober 1980 hob ein Kran die Kappe auf den Mauerrumpf, im Januar 1981 folgten die Flügel. Am 24. April 1981 war die Einweihung. Seither wird die Flohrmühle unter anderem auch für Ausstellungen genutzt, im Erdgeschoss der Mühle ist ausserdem ein Büro der "Tourismus Region Celle" untergebracht.
Die Attraktion jedoch ist das Trauzimmer des Standesamtes im mittleren Geschoss. Seither ist die Flohrmühle Eschede als romantische Hochzeitsadresse bekannt. (quelle: www.eschede.de )
Natur - Ruhe - Entschleunigung - Die Vorzüge einer ungestörten Randlage
Text folgt ..Mai 2022
Die guten und frischen Fische aus den Aschauteichen können Sie auch hier geniessen.